Keiko Hattori im Haus Beda, Bitburg (25.11.2018)

Pressemitteilung 10/2018
MozartWochenEifel – Infostand 26.11.2018

Beethoven lebt
Keiko Hattori überzeugt mit „Neuem Testament“ bei den 6. MozartWochenEifel

Bitburg (SK). Gespannte Stimmung herrschte im mit 130 Musikfreunden/innen gut besetzen Haus Beda als Werner Pies, Ehrenvorsitzender der Kulturgemeinschaft Bitburg e.V., für die Dr.-Hanns-Simon-Stiftung die Eröffnungsrede zur Kooperationsveranstaltung mit den MozartWochenEifel hielt. Es wurde ein Abend, den keiner der Gäste jemals mehr vergessen wird; denn mit der japanischen Pianistin Keiko Hattori, die der musikalische Leiter des Festivals, Prof. Georg Mais, bereits seit einer Preisverleihung im Jahre 2007 kennengelernt hatte, ist den Kooperationspartnern sprichwörtlich ein „großer Wurf“ gelungen.
Keiko Hattori versetzte mit drei der insgesamt 32 Sonaten aus der Feder Beethovens den Saal in Verzückung. Bereits bei den ersten Akkorden wusste auch der letzte Gast, weshalb Keiko Hattori u.a. den begehrten Beethoven-Wettbewerb („International Telekom Beethoven Competition Bonn“) inzwischen mehrfach gewonnen hat. Bereits als 11-Jährige gab die 1979 in Japan geborene Keiko Hattori ihr Konzertdebüt bei der 19. Weltkonferenz der International Society for Music Education in Finnland. Nach ihrer Ausbildung an der Staatlichen Universität der Künste in Tokio, die sie 2001 mit Auszeichnung abschloss, studierte sie dann am berühmten Mozarteum in Salzburg. Von 2005 bis 2008 war sie Stipendiatin der japanischen Rohm Music Foundation. Sie gewann bereits mehrere renommierte Wettbewerbspreise, darunter den ersten Preis in allen Sparten beim 17. Internationalen Schubert-Musikwettbewerb 2004 in Italien. Sie gab zahlreiche Soloabende in bedeutenden Konzertsälen in Europa und auch weltweit, wie beispielsweise beim Musikverein Wien, dem Konzerthaus Berlin, in der Philharmonie Köln oder der Suntory Hall in Tokio. Auch auf vielen internationalen Festivals war Keiko Hattori inzwischen zu Gast. Sie spielte unter Dirigenten wie Peter Gülke, Roman Kofman, Heribert Beissel und Prof. Georg Mais. 2004 gründete sie das Pamina Trio (Klavier, Klarinette, Violine), mit dem sie ebenfalls mehrfache internationale Preisträgerin ist.
Und diese Koryphäe brillierte im Haus Beda mit der Klaviersonate Nr. 8 c-Moll op. 13 – der Herausgeber der Noten gab ihr den Namen „Pathétique“ – so Prof. Mais in seinem Vorwort. Ohne ein einziges Notenblatt zu nutzen, hauchte Hattori dem Werk neues Leben ein. Es war, wie der musikalische Leiter des Festivals versprochen hatte: „Wir hören heute den ganzen Abend schöne Musik“. Es war schlichtweg zum Dahinschmelzen und Seele baumeln lassen. Mit ihrer Interpretation von Beethovens „Mondschein-Sonate“ (Klaviersonate Nr. 14 in cis-Moll op. 27-2) begeisterte sie das sprachlose Publikum weiter, so dass sich auch die musikbegeisterte Präsidentin der EVBK und Freundin der MozartWochenEifel, Marie-Luise Niewodniczanska, outete: „So schön habe ich die noch nie gehört.“ Auch die anderen Gäste mussten sich arg bremsen, nicht vorzeitig Zwischenapplaus zu spenden. Selten fiel das einigen so schwer wie am 25.11. im Haus Beda. Die „epochalen Werke“ – Beethovens Sonaten – hatte Prof. Mais übrigens zuvor als „Neues Testament“ bezeichnet, und die Musikfreunde wussten spätestens jetzt weshalb.
Den zweiten Teil des Kammerkonzertes widmete Hattori Beethovens Klaviersonate Nr. 23 in f-Moll op. 57 – besser bekannt als „Appassionata“ – die laut Expertenerklärung von Georg Mais zu des Meisters spätem Werk zählt. Dabei war es dann endgültig um die Beherrschung der meisten Gäste geschehen – mit Bravorufen und frenetischem Applaus feierten sie „ihre“ Keiko und Frau Prof. h.c. Marie-Luise Niewodniczanska war sich gar sicher, dass auch „Beethoven da oben im Himmel mit uns allen und der tollen Pianistin diesen Abend feiert“…

Schon am Mittwoch, 28. November – ebenfalls im Haus Beda – am Donnerstag, 29. November im Forum Daun und am Freitag, 30. November im Cube 521 im luxemburgischen Marnach finden (jeweils ab 20 Uhr) bereits die mit Spannung erwarteten Abschlusskonzerte der zwölfteiligen Konzertreihe mit der „Jungen Philharmonie der Ukraine Lemberg“ statt. Das würde sich auch der Meister himself anschauen, wenn Dirigent Prof. Georg Mais und Solist Felix Löffler (Klarinette) dank der meisterlichen Musiker der Lemberger Jungen Philharmonie seine Werke wieder auferstehen lassen. Auf dem Programm stehen Mozarts Ouvertüre zum Singspiel „Der Schauspieldirektor“ (KV 486), sein Klarinettenkonzert A-Dur KV 622 und seine heißgeliebte Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550, um die sich in der Musikgeschichte viele Legenden ranken.
Weitere Infos zum Festival gibt’s ab sofort unter www.mozartwochen-eifel.de bzw. unter Facebook „Mozart Wochen Eifel“. Tickets sind erhältlich über www.mozartwochen-eifel.de, die Ticket-Regional-Hotline 0651 / 97 90 777 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen von Ticket- Regional sowie jeweils an der Abendkasse.

Detailinfos und Akkreditierungen zu den nächsten Konzerten erhalten Sie über das zentrale Organisationsbüro der MZWE: Tourist-Information Prümer Land – Ansprechpartner Georg Sternitzke- Tel. 06551-505 und E-Mail ti@pruem.de

Zum honorarfreien Abdruck – bei Zusendung eines Belegnachweises – frei gegeben.

Fotoauswahl
@ Manfred Schuler / MZWE 2018
@ Sabine Krösser / MZWE 2018

Achtung: Auf der Facebookseite „Mozart Wochen Eifel“ ist auch eine musikalische Kostprobe abruf- und verlinkbar. © Sabine Krösser