14.11.2012

Zwischenbilanz der Mozartwochen Eifel 2012

Seine Sinfonien, Konzerte und Ouvertüren sind Menschen auf der ganzen Welt vertraut und berühren ihre Herzen – bis heute. Indem unzählige Orchester und Solisten seine Melodien, ebenso wie die von Franz Schubert, Joseph Haydn oder Claude Debussy spielen, leben ihre Geister fort. Ihre musikalischen Ideen, vorgetragen und interpretiert von hervorragenden Künstlern unserer Zeit, begeistern nun zahlreiche Menschen in der Region. 2100 von ihnen haben das Festival Mozartwochen Eifel schon besucht.

Zehn stimmungsvolle Konzerte, von denen drei ausverkauft waren, hat es seit dem Start am 28. Oktober in der St. Salvator Basilika in Prüm gegeben. Zum gemütlichen Ausklang des Eröffnungsabends hatte die Volksbank Eifel-Mitte anschließend in die Schalterhalle eingeladen. Dort warteten Finger Food, Getränke und Grußworte von Michael Simonis, Vorstandsmitglied der Volksbank Eifel Mitte eG, von Staatssekretär Walter Schumacher als Vertreter des Kulturministeriums, von Bürgermeister Aloysius Söhngen sowie Marie-Luise Niewodniczanska als Vertreterin der Bitburger Braugruppe und aller Sponsoren auf die Kulturhungrigen. Begrüßt hat die Gäste auch Georg Mais als künstlerischer Leiter, der sich über den „großartigen Start“ in Prüm freute.

Unvergessen bleibt seither das Konzertmenue auf Schloss Malberg: Eine musikalische Lesung von Briefwechseln Mozarts kombiniert mit seinen Werken Duo G-Dur KV 423 und Duo B-Dur KV 424, gelesen und gespielt von Georg Mais und zwei bezaubernden Damen: Byol Kang (Violine) und Barbara Buntrock (Viola). Dazu ein drei Gänge Menü aus dem Hause Herrig.

Die 27-Jährige Geigerin Byol Kang hat auch drei weitere Konzertabende gemeinsam mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim gestaltet. „Ich mag, dass seine Stücke sehr lebendig sind und kein bisschen verstaubt klingen, obwohl sie so alt sind. Besonders liebe ich die langsamen Sätze, die eine große Emotion transportieren und dabei musikalisch relativ schlicht gestaltet sind“, sagte die junge Künstlerin über die Werke des Salzburger Meisters.

Kein bisschen verstaubt, volkstümlich und fröhlich klingt das Werk „Sechs Miniaturen für Kammerorchester“ des sorbischen Komponisten Detlef Kobjela (Jahrgang 1944). Das Werk war eine Uraufführung zu Ehren der Mozartwochen Eifel im Haus der Kultur im nordrhein-westfälischen Düren. „Ich habe versucht, mich mit dem Blick von heute an die Klassik heranzuwagen“, erklärte Detlef Kobjela. der sicherlich zu den beeindruckensten Komponisten unserer Zeit zählt, und doch ein wenig bescheiden geblieben ist: „Besser als Mozart kann man sowieso nicht komponieren“, fügte er hinzu und lächelte.

Ein perfektes Trio konnten die Zuhörer der Konzerte im Haus Beda und auf Schloss Weilerbach erleben. Dort spielten Nicholas Rimmer (Klavier), Hwa-Won Rimmer (Violine) und Lena Wignjosaputro (Violoncello) Stücke von Mozart, Debussy, Schubert, Haydn und van Beethoven. Die drei Musiker bilden das Leibniz Klaviertrio, das es seit 2005 gibt, mehrfach ausgezeichnet ist und zu den besten im Land gehört.

Auch die Verantwortlichen Georg Sternitzke und Georg Mais sind sehr zufrieden. „Mit viel Freude denke ich noch an den schönen Abend in Waxweiler zum Abschluss des Zyklus Mozarts Violinkonzerte zurück. Das alles macht Lust auf mehr“, sagte Georg Mais.

Ein besonderer Dank gilt den Premiumpartnern: dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur; der Kreissparkasse Bitburg-Prüm, der Kreissparkasse Vulkaneifel, der Sparkasse Aachen, den Volksbanken Raiffeisenbanken, der Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz, dem Energieversorger RWE, der Bitburger Braugruppe, dem Trierischen Volksfreund, der energie Nordeifel und dem Gerolsteiner Brunnen. Ein herzliches Dankeschön richtet sich auch an die Freunde, Förderer und Partner. Ohne sie wäre ein solches Festival nicht finanzierbar.

Nun wird am Wochenende zu viert musiziert, das Leibziger Streichquartett kommt am Freitag, 16. November, um 20 Uhr in den Bürgersaal nach Monschau, am Samstag, 17. November, um 20 Uhr in den Kupferhof Rosental in Stolberg und am Sonntag, 18. November, um 17 Uhr in den Fürstensaal nach Prüm. Die Konzerte in Stolberg und Prüm sind bereits ausverkauft, für das Konzert in Monschau sind noch einige wenige Karten vorhanden. Dies sind die ersten drei Konzerte nach der einwöchigen Rast auf der Reise durch eine einmalige Kulturlandschaft voller Klang und Wärme. „Ich freue mich schon auf den Fortgang und kann voll Stolz sagen, dass hier für alle Kunstfreunde etwas Herausragendes gelungen ist. Die Region hat es verdient“, sagte der künstlerische Leiter Georg Mais.

Enden wird sie schließlich am Samstag, 1. Dezember, in der Stadthalle Bitburg. Für einen kleinen Empfang im Anschluss sorgen die Kreissparkasse Bitburg-Prüm und die Bitburger Braugruppe.

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