17.11.2012

Kammerkonzert IV

„Mozart-Schubert-Brahms Streichquartettzyklus“ Teil II

Hildegard Nießen, stellvertretende Bürgermeisterin von Stolberg, begrüßte die Gäste mit einem kleinen Exkurs über den Kupferhof. Entstanden sei der Kupferhof in der Mozartzeit: Den großen Bogen am Eingang habe Kupfermeister Johannes Schleicher 1724 in Auftrag gegeben. „Angeblich soll sogar Mozart einmal hier übernachtet haben“, sagte die stellvertretende Bürgermeisterin. „Das ist ein toller Grund, während des Konzertes die Augen zu schließen, die Musik zu genießen und sich vorzustellen, wie er die Räume durschreitet.“

Aber Mozart und seine Melodien kamen nicht alleine. Zwei Komponisten, die geboren worden sind, als der Salzburger Meister schon verstorben war, und ihre Werke begleiteten ihn an diesem Konzertabend in den Kupferhof: Schubert und Brahms. Das Leipziger Streichquartett spielte die Werke Streichquartett D-Dur KV 499 von Wolfgang Amadeus Mozart, das Streichquartett Nr. 9 g-moll D 173 von Franz Schubert und das Streichquartett a-moll op. 51 Nr. 2 von Johannes Brahms. Gemeinsam war den Stücken von Mozart und Schubert die Prägung durch eine helle, fröhliche Klangfarbe.

Das Streichquartett von Brahms könnte die musikalische Erzählung einer Liebes- und Lebensgeschichte gewesen sein. Gewiss verführte es den einen oder anderen Zuhörer, die Augen zu schließen und sich vorzustellen, wie die Geschichte hätte aussehen können.

Die Geschichte des Kupferhof Rosentals ist eine erfreuliche für Stolberg. Der Hof war lange Zeit verwildert und hatte leer gestanden, im Jahr 2007 haben ihn die Geschwister Annegret und Monika Lück erworben, aufwendig restauriert. Nun hat er für den Konzertabend der Mozartwochen Eifel 2012 zur Verfügung gestanden. „Wir sind sehr glücklich, dass so etwas hier in Stolberg geboten wird“, sagte eine Zuhörerin. Auch Hildegard Nießen äußerte den Wunsch, Stolberg auch bei einem weiteren kulturellen Festival wieder als Standort auszuwählen. „Das erlebt man sonst nur in Köln oder Aachen. „Aber ich hoffe, Sie sind nun auch von uns als Publikum überzeugt“, sagte sie abschließend zu Organisationsleiter Georg Sternitzke.

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