23.11.2012

Kammerkonzert VI

„Wien zur Jahrhundertwende“

Dort spielte vor ausverkauftem Haus das Consortium Classicum drei Werke plus Zugabe, die Wien zur Zeit der Jahrhundertwende widerspiegeln. Das erste Werk stammte aus der Feder von Wolfgang Amadeus Mozart, das Quintett A-Dur KV 581, geschrieben im Jahr 1789 in Wien. Ein ruhiges Stück, das zu den bekanntesten des Salzburger Meisters gehört, und die Klarinette exponiert. Mit zwei Violinen stehen ihr zwei weiter Melodieträger gegenüber, während in der tieferen Lage Bratsche und Cello einen ausgewogenen Gesamtklang erzeugen. Gespielt an jenem Konzertabend in der Wittlicher Synagoge von Manfred Lindner (Klarinette), Andreas Krecher (Violine), Shinkyung Kim (Violine), Niklas Schwarz (Viola) und Armin Fromm (Violoncello). Lebendiger wurde die Melodie im dritten Satz, als sei sie aus einem langen Winterschlaf erwacht und der Frühling stünde vor der Tür.

Die drei Streicher Andreas Krecher, Niklas Schwarz und Armin Fromm setzten das Konzert sodann fort. Mit dem Werk Streichtrio B-Dur D 471 von Komponist Franz Schubert.

Nach der Pause traten alle Musiker gemeinsam zum Spiel des Septetts für Streicher und Bläser in Es-Dur von Ludwig van Beethoven auf. Frank Lloyd (Horn), der für den erkrankten Wolfgang Wipfler eingesprungen war, Helman Jung (Fagott) und Jürgen Normann (Kontrabass) vervollständigten das Consortium Classicum an diesem Abend. Das Werk umfasste sieben Sätze, deren vierter mit dem Horneinsatz begann. Der fünfte Satz schien ernst, lockerte die Stimmung dann aber sanft wieder auf.

Die Zuschauer bedankten sich mit „Bravo“-Rufen bei dem Kammermusikensemble, das einst von Dieter Klöckler gegründet worden war. Seither spielt es in stets wechselnder Besetzung bis zum Nontett. Als Zugabe erklang das Menuett aus dem Septett von Conradin Kreutzer (1780 – 1849) in Es-Dur.

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